Lager - Mitteilungen.
Ut;ZUGS - ALLSRLSI.
I uroh unsere liberate delung von Pahiatua nach omes Ins el und die damit verbundene gros se Packerei und Auspackerei war es nicht todglich, unsere D.S.P. regelnßissig herauszugeben. I rei Lochen sind nun vergangen, und wahrenddessen wurde ge&Hgt, gepackt und gerackt, bis spdt in die T.achte hinein. Und alles ging wie am chniirchen. Die Verladung von 55 Tonnen Grossgepack ging trotz der langwierigen Lurchsuchung in der Wachstube in Pahiatus reibungslos vor sich. Dem deutschen Ordnungssinn und Organisationsvermogen iat es suzuschreiben, daas am Abfahrtstage, den 17• September, alles genau zur angesagten Stunde blitzsauber, ordentlich und bereit war, aber auch der Zug in Pahiatua setzte sioh piinktlich urn 8 Uhr morgens in Bewegung. Nach einer gamut; lich — ohne Kinkerlitzchen wie anno dazuraal f omes-Pahiatua — verlaufenen Bahnfahrt und
überfahrt per COBAR landeten wir am friihen
Nachmittag auf unserer al ten, in alien Seken uns bekannten Inself estung Somes und fiihren
daselbst nun wieder unser Robinson Crusoe-Le-ben waiter. lit der Routine, die wir in dieser Hinsicht im Laufe aer Jahre erworben haben,ist auch gleich in der ersten Woohe hier allerhand Srstaunliches an Wieder-Aufbau-Arbeit gelei-
stet worden. Der site Herr
Graf wurde 2 Tage vor unserem Umzug entlessen uno ist nun gliic& lich, zwischen seiner Viehherde auf der Farm heruniwirtschaftan xu konnen. — Unser leister Blickle wurde nach Wellington verfrachtet, wo er bei der Heilsarmee Unterschlupf fand. Er soli dort verweilen, bis ihm ein kunstliches Bain angepasst wird. Wir mdchten wohl wissen, ob Richard mit dem Wunderlied der Heilsarmee vertraut ist: "Herrlich, herrlich, wird es einmal sein..** ??
Vialleicht bringt er uns einige neue Strophen dazu mit, denn er ist sicherlioh VorsMnger
bei der Heilsarmee geworden ! - Es ist ein Ungliick, wenn der Pensch kein Gluck hat. Da ist also die traurige Geschichte mit den Ferschmannschen Katzen. In der Nacht
vor unserer Abfahrt war beretts ein Transportkasten gezimmert worden, denn sie sollten die Pahrt mitmachen, ein Giiterzug zur Beforderung war reserviert, und in derselben Nacht entschlossen sich die Katzen, sich unsichtbar zu machen, wahrscheinlich durch eine lamkappe, und haban sich bis heute hier auf Somes noch
nicht blicken lessen. Wie aber kam es,dass morgens kurz vor unserer Abfahrt Geriiusche ihnlich dem Ivlauzen von Katzen bei der kleinen Bude des ostpreussischen Lagerklempnermeisters zweiten Grades a.D. zu horen waren ?? War es
ein Spuk ? Kaum sind wir nun eine Woche hier auf Somes, landen auch schon wieder die Liebesgabenpakete fiir uns in rauhen Hengen. Zigaretten, Tabak und Keks gab es (iber genug fur jeden,und fast 1 Pfund Bonbons pro Kopf dazu. lit Worten alleine ist eg nicht moglich, unseren Dank fiir alle diese lieben Gaben zum Aus (truck zu bringen. Dagegen kann jeder Tntemierter durch sein Verhalten dem Vaterland Ehre machen. Im iibrigen
Ist uneere Jpende "Liebesgaben-Lank" nach wie vor offen.
Zus Zchluss rniissan wir noch die Resultste unserer Lager-‘.euwahlen bekannt geben. Also, der Lob, G.von Zeddelnann, wurde wie orwartet wieder Lob; .chmidt ist Hsuswart von Hr* 8 und gehort mit zum Lagerausnchuss; und Onkel Gustav Belin ist zum zwelten r al llauswart von ’r.2 geworden und sorait auch ein itglied des Ausschusses.
Least une allesr.nt dafur sorgen, dass al® les im Lager unter uns friedlich und kameradschaftlich vor ©ich geht, seid hilfsbereit, nehmt Rucksichten ! Wozu uns dies© Existenz noch gegenseitig verbittern ? Trage jeder Deutsche zu einer ruhigen und freundlichen Atmosphere im Lager bei, bis die Stunde der Befreiung uns schlagt ! -
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Bibliographic details
Ngā taipitopito pukapuka
Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 129, 1 October 1944, Page 7
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Tapeke kupu
554Lager – Mitteilungen. Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 129, 1 October 1944, Page 7
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