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AUSZÜGE AUS DER HEIMATPOST.

Eckernforde, 7.Februar 1944 s "Ganz besonders - freue ich mich aber darauf, mitzuhelfen,wenn Thr Euch hier eine neue Existenz grunden werdet. Arbeitsmoglichkeit wird es dann zur Ge--niige gebenlie Ihr ja an dem Schreiben erseht, habe ich mich wieder bochgerappelt und bin auf dem becten Aege, zu alten Kraften zu kommen. Von alien Seiten, selbst von Leuten, die ich nicht kannte, wurden uns Sier, Rotwein, soger Huhner zugesanut. Sogar Reis, der doch hier knapp ist, bekam ich zugeschickt. Es hatte sich rumgesorochen, dsss ich gem Reis essen mochte, und so wollte jeder mithel- - Auch die Kameraden vom Earinebauamt waren echt kameradschaftlich in ihrer Fursorge um mich." Berlin-Lichterfelde, 9«Februar: "Am 9.1. waren wir zu einem wundervollen Konzert bei FurtwSngler; wir hoi ten Beethovens 5»» ferner Schlusnus, schon wie je. Auf dem ’£ege dorthin taten wir einen Blick in die Dessauer Str. und dachten, ob Du dort wohl über kurz Oder lang wieder aus- u. eingehen wirst ?!" (Die Schriftleitung bemerkt hierzu, dass an der Ecke der Dessauer und Bemburger Strasse in Berlin aie Philharmonie liegt, wo gewdhnlich die Konzerte von Furtwangler, Schlusnus usw. stattfinden. Dies ist gerade halbwegs zwischen Potsdamer und An= halter Bahnhof, also in jenem Teil Berlins,der angehlich langst von der R.A.F. flachgelegt worden istl Auch das in obiger Beraerkung ge* meinte Geschaftsgebaude in der Dessauer Str., das den ganzen Block bis zum Anhalter Bahnhof einnimmt, scheint noch zu stehen.) Flensburg, 20. ? ebruar: "Wenn ich nun kurz von uns berichten soil, so kann ich sagen, es geht uns im s.Kriegsjahr inner noch gut. Wir haben genugend zu essen und zu trinken und haben un—■ ser bisher unversehrtes Haus. Dazu haben wir einen ganz grossen Hnufen Arbeit. Vormittags 4-5 St.Sprechstunde, der ganze Nachmittag gehort der Aussenpraxis. Aber die Arbeit halt uns froh." (Schreiber ist Arzt und wird im Ju* li 71 Jahre alt.) "V.ann Du diesen Brief erhaltst, wird sich vielleicht vieles ereignet haben und die Welt sieht vielleicht snders aus als heute." Neuruppin, Res.Laz.lo2, Hyg.Untersuchungsstelle, l.Marzt "Zur Abwechslung bin ich mal als Patient im Hospital. V/ahrscheinlich habe ich mich überfuttert, seitdem ich hier in Truppenverpflegung binSeit Anfang Dezember bin ich nun hier mit meiner Freundin, die auch Laborantin ist, in Neuruppin. Wir sind hierher

■geschickt worden, um eine Nebenstelle unserer Berliner i’ntersuchungss telle zu grunden. Wir bekommen das bakteriologische u.serologische Untersuchungsmaterial aus den westlichen lei* lender Wark Brandenburg her geschickt, wahrend unsere Hauptstelle in Berlin-Zehlendorf alles aus den anderen Gegenden verarbeitet. In unserem Labor ist nun auch alles eingetroffen, was noch zur .inrichtung notwendig war, sodass die Arbeit wieder Spass raacht. Übers Boehen* ende fahre ich raeistens nach Pause. Es gibt von hier aus 5 Zugverbindungen nach Berlin, das ist setar giinstig, in ca. J Stunden bin ich zu Hause. Unsere Schneiderin in Berlin hat jetzt mehr Zeit fur uns und kommt jeden JJonat ins Haus, da wird alles wieder auf Neu gemachtAls ich am letzten Vochenende zu Hause war, waren auch Deine Eltern bei uns zum echten Mokka und Xuchen. ’• "Da Vaters Behandlung in Berlin weitergefuhrt werden muss= te, konnten die 1.1 tern leider nicht verreisen." Aus Brief von Pfr.Pompe vom b.vangelischen Hilfswerk fur Tnternierte una Xriegsgefangene, Berlin-Chailottenburg, 4* - « H Es wird Sie und Ihre kameraden auch freuen zu horen, dass das Hilfswerk bis heute seinen Lienst fast ungestort hat durchfuhren kbnnen und im Blick auf die Versorgung der vielen in Gefangenschaft ge» ratenen Tunis-Xampfer vor ganz neuen Aufgaben steht, die es tatkraftig anzupacken gilt. Zu den altbekannten Lagem sind nun viele neu hin* zugekommen. Das soil nicht heissen, dass die Betreuung kleinerer Lager, wie es Pahiatua ist, kiinftig von uns nicht mehr geleistet warden konnte. Was heute noch moglich ist, wolien wir nach wie vor geme fur Sie und Ihre kameraden tun. Grussen Sie bitte alle."

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Bibliographic details
Ngā taipitopito pukapuka

Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 118, 2 July 1944, Page 3

Word count
Tapeke kupu
620

AUSZÜGE AUS DER HEIMATPOST. Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 118, 2 July 1944, Page 3

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