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BRIEFKASTEN

Lieber Lager-Onkel I Was niitzen mir die Edelsteine ? Hier wird es angehend kalte • Aueserhalb des Stachel* drahtes farben sich schon die Platter fur den Teppich, den sie utter srde bereiten wollen. Nur noch geruchlose Herbstblumen bliihen im Marten. Die “Lagerschwalben” bereiten sich vor, in warmers Gegenden zu fliegen, wahrend unsere Oberheizer, Ofenwarter und Stubenhiiter schon Brennraaterial suchen und aufstapeln,um bei Ofen Oder offenem Feuer wenigstens das Heimatsgefiihl in den aussersten Spitzen ihres Kbrpers beizubehalten. Die Athleten suchen die Itenhbahn wieder auf. Die Bchvergewichtler und vornehmen Her* ren spazieren im hilschritt auf der Haupt* strasse auf und ab — und nachdem man etwas imide geworden ist, setzt man sich auf die Bank vor der Bessehalle und bb dreht sein Gesicnt gen Osten, wo die Sonne eben über die Hugel tiegen ist. — Ke in Feuer kanr ihre wohltuenden Strahlen ersetzen. — Lengst aber waren unsere Koene schon auf und bei der Arbeit. Um ha lb sechf Uhr war schon Feuer im Herd. Brot wurde gerdstet,V.-as* ner geheizt, Tee gemacht und unmittelbar dareuf das allgemeine Fruhstiick zubereitet. Von sechs Uhr ab kamen schon verschiede* ne Fusse über die Schwelles der Geist des Ras*

putin, der Gemusedienst, der Kiichendienst, Quartiermeister Rudi, und sonstige Frilhauf* steher von Gewohnheit, die mit einem Tasschen Tee die ersten Morgenstunden geniessen. Um sieben ertont dann unfehlbar und un* vergesslich die Stimme des Rasputin in der Kuche: “Seven o*clock, all is well” mit einer anschliessenden Verse-Variation fur jeden Tag des Jahres •— ein wahrer Genuss. Um diese Ze it koinraen auch gewbhnlich die ersten Nachrichten über den Rundfunk, worqber wir dann beira Fruhstuck, von halb acht bis acht, schon unsere ersten Betrachtungen an* stellen konnen. Schon ertont das Signal .... aber im Bett schlaft es sich so schon in diesen kalten uor* genstunden. Rein, das Friihstiick .adchte man nicht verfehlen. kan muss sich schon starken, um wieder einer gewaltigen Tagesleistung fahig zu sein. ALer die letzte . inute ist ja auch noch friih genug bei diesem better .... benn man dann auch ein bisschen eilen muss. Label wird man ja warm. Um 8 Uhr blast uie Sirene. Is ist Vi/erk* zeug-Ausgabe am Tor. Bs eilt. Die : aschine ist wieder im Gange.... Und das ist Friihwinter im Anternierten* lager. De in

Deutscher Kameran.

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Bibliographic details
Ngā taipitopito pukapuka

Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 114, 28 May 1944, Page 5

Word count
Tapeke kupu
367

BRIEFKASTEN Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 114, 28 May 1944, Page 5

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