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AUSZÜGE AUS DER HEIMATPOST.

Berlin-Lich terf elde, 24/* "Beat® fuhr letzte Nacht gen I'iinchen, um mit Sigrid Berg•insamkeit zu genieseen, fur 3 Wochen.” (Die Schriftleitung erinnert daran,class uiu die Mitte vorigen Jahres die englische Bresse behauptete, in Deutschland konne die Bevolkerung nun koine Ferienreisen mehr machen.) Berlin, 8/9/43* “iiutter und ich sind in dieaam Jahr erst verhaltnismassig spat in unseren Sommerurlaub und zur rlrholung fortgegangen. Wir haben die 5 Wochen wieder am vorjahrigen Platz an der See zugebracht und hatten das Gliick, sehr schone Spdtsommertage zu ervisahen." “Mochtet Ihr alle weiterhin starken Hersens und niutigen Glaubens bleiben, bis das En® de Surer harten Priifungszeit gekommen sein wird ! ....” “Natiirlich bringt die harte Zeit,die wir durchzustehen haben, auch mancherlei Laid und Sorge mit sich. Aber ich will Dir damit Dein Herz und Gamut nicht beschweren. Doch wenn Du einsal ein paar Zeilen soiltest übrig haben, so verwende sie auf Deinen lieben alten Lehrer N. Sr ist gegenwartig genotigt, bei sei® ner Sohwiegermutter unterzukriechen.” Ob Du wohl unseren Kurzwellengruss erhalten hast ?" Berlin, 14/9/43? "Wir befinden uns augenblicklich in der Obstemte. Birnen und Apfel gibt’s in diesem Jahre überreichlich.” K.-H. wohnt Jetzt bei uns. Seine Frau hat mifr ihrem Stammhalter ISndlichere Gegenden (am Isengebirge) aufgesucht. ’’ “Gestern kam B. bus 3—woahigem Urlaub aus hohen Bergen zuriick. Deine El tern kehren haute ▼on ihrer Sommerreise zurtick; sie waren Lange, lange fort Unser diesjahriger Urlaub im Riesengebirge war eine herrliohe Abwechslung und Ausspannung, und besonders Mutter war von der schonen Natur begeistert. Wir hatten fast immer Sonneneohein.” Doberan, 13/9/43? eine Schwester schreibt: “Schrieb ich Dir, dassjim D.R.K. tiitig bin ? Dreimal wochentlich fanre ich zum Bahnhofedienst nach Rostock.” (Schwester etwa 59 Jahre alt. — D.R.K. - Deutsches Rotes Kreuz.) 27/9/43; eine andere Schwester schreibt:

”Vom Kriege schreibe ich wie gewdhnlich nicht, ua koine Zensur-Sunden zu riskieren. Nur serial, dass” (Dann Schnitt des Zensors.)

Eckernforde, 4/10/43* “.... Abreissen tut die Arbeit hier nicht. - Abends hore ich mir die Nachrichten, die um 6 Uhr durohkommen, an, und um 8,30 * 3,43 Uhr gehe ich in die Faile. Nur am letzten Dienatag (28.) kam ich erst am Torgen des 29. um 3»30 Uhr in die Faile !! Wir haben hier unser neues Dienstgebaude eingeweiht. Es war eine sehr nette,lustige Feier Sie begann nachmittags 3 Uhr nit einer Kaffeetafel mit Mengen von Kuchen, auch Tor ten !! Uhd zur Starkung der Verdauung 2 Schnapschen — aha! — Dann folgte eine Kinovorstellung, Gesellschafts spiel©, Geaangsvortriige, und zwar derart komisch, dass wir Tranen gelacht haben. Als Abendbrot gab es eine wunderbare Fleischbruhe mit Fleischklosschen, dann Kartoffelsalat und warms Wurstchen. Dazu tranken wir Bier. Nach der leiblichen Starkung gab es allerhand lust ige VortrSge. Ich selber erzahlte Geschichten aus Samoa, erteilte den kl.Mddela Unterricht im — Kossen — Nach Samoa-Art, ‘Nasen gegeneinander reiben’!! Fuhrte Pafuti,die Kettensprangerin von Samoa ,vor. Einen Kbllegen hatte ich als tomoamadchen angezogen ! Einer unserer Baurate sang Arien aus verschiedenen Opem, ein anderer Baurat spielte auf dem Schifferklavier . Ein Soldat Ansager und war vol! der urkomischpten Einfalle und spielte wunderbar Klavier. Zur Erhohung des Frohsinnes gab es reichliche Kengen Rotweinpunsch. Kein Wunder also, dass wir bis 3 Uhr morgens feierten. T’rotz der spaten Stunde war jeder am folgenden Tage im Dienst. Allerdings kann ich nicht behaupten, dass an diesem Tage die Arbeit gut schmeckte.” “•••• Nur treu aushalten, ein gutee Ende ist uns sicher und dann ein frohes ".iedersehen im Vaterland.” Arnsberg, 10/10/43 i "•••• Die Freude war naturlich gross. Besonders,da©e Ihr von der zugigen Insel fort seid. Wir freuen uns auf das beldige Wiedersehen. Du hast Dein sites Each also wieder aufgenommen. Da hast Du eine schone Beschaftigung gefunden, K., die Dir senon immer viel Freude berei tet aat. Solchc J eute wertien hier gesucht und nbtig gebraucht. Ist auch ein ganz nettes Geld, was Du Dir dann. hier vercienen und sparen kannst. Sind da nicht noch meh® rare Junge Leute, die dieses Each erlemen konnen oder wollen ? Die Tierzucht hat eine grosse Zukunft ....“ Eckernforde, 16/10/43 : "Am 2.9* waren es bereits ..... heisst es eben den Mut nicht sinken lassen und tapfer aushalten. Die schlim'r-

ste und auch die langste Zeit Ist eicher Über* standen...•" ”In den nachsten Tagen bekomnien wir unse* re Kohlen und Kartoffeln in den Keller. Tr.hat allerhand Gemuse und Obst aingeweckt, und kon* nen wir dem Winter ruhig entgegensehen.•.•” "....Die >leischration ist natiirlich zu«= geteilt, aber geniigt veils tandig. Fischratio* nen warden auch zugeteilt und sind sehr reich* lich. Gem Use, Kartoffeln, Siid"- - (Zensur.) ’’Unser Gemeinschnftsraum - - (Zensur) - - mit einem greseen Karnin. An der Kit tags tafel sitzen unsere Baurh’te, wir Ingenieure, die Ver waltungsbeamten, Bauaufseher usw., Kannlein und Weiblein. I an sitzt zwanglos untereinan* der, absolut nicht nach Rang und Wurden.” Berlin-Lichterfelde, 28/11/4?; "Wir haben eine sehr angestrengte Arbeitswoche hinter una,sind aber wohlauf. Ks war eine ganze Menge in Ord* nung zu bringen, was aber gelungen ist. ‘ ”In der unmittelbar davor riegenden Woche waren L'utti und ioh mit Tante F. zu Ilans—Ar«= no Ids Hochzeit in lUlnchen. ’*nns-Arnold ist Hauptmann und war auf Urlaub aus dem Oaten.

Die Hochzeit war ganz wunderachon. Las Hoch* zeitseasen, anschliessend Kaffee mit Tor* ten und zun Abendbrot schbner Salat .nit lecke* ren Brdtohen, fand in einem herrlich galegenen Waldgasthaus mit waiter Aussicht statt. Wir waren an ?0 Personen, und es gab einen sehr schbnen Tropfen ("Zeller schwarze Katz”) zu trinken. Mit eiiieiu Kachtzug fuhren wir sehr bequem Rieder zuriick.” "In den ersten Tagen des November waren Fta und Roswit 6 Tage bei uns, auf der Heimreise von Barth nach Aachen. Wir haben bei herrlichstem Wetter mit ihnen Berlin ge* nossen: Zoo, Ufa-Palast, Potsdam u.Sanssouci, Staatsoper: j.ohengrin, etc. Sie waren sehr be* geistert."

Berlin, 20/6/43? "Gestern erhielten wir durch Th. ein Merkblatt, das uns von Wurem neuen La* ger in Pahiatua erzahlte: wie es liegt, einge* richtet ist, betrieben wird und ;wie Ihr dort lebt. Nun wissen wir doch, da der Berioht auf eine Besichtigung zu £nde Marz zuruckgeht,wie es Suoh im allgemeinen ging damals.”

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Bibliographic details
Ngā taipitopito pukapuka

Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 105, 26 March 1944, Page 3

Word count
Tapeke kupu
970

AUSZÜGE AUS DER HEIMATPOST. Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 105, 26 March 1944, Page 3

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