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KAUM GEDACHT!

(klle Rechte vorbehalten.Nachdruck verboten.) 6. Wir kamen bis Lauenburg,wo uns das Arbeit samt auf ein grosses Gut,einige Kilometer von der Stadt,verwies. Doch dieser Platz wollte uns nicht zusagen. Wir trafen,mit Ausnahroe ai« niger Schweizer,fart nur polnische Weiber und Kerle,die hier arbeiteten. So blieben wir nur eine Kacht,verkauften noch einige unserer Sa» chen,uni etwas Geld zu bekomr.en,und echon an nachsten Morgen ging es weiter nach Stolp,der

nachsten Von hier wir direkt nach Hamburgj aber,wie schon so oft,gerieten wir wieder in eine Gastwirtschaft,wo abermals alles

verkiibelt wurde. Also nrussten wir wieder auf die Walze nach Stettin. Es war zu dieser Ze it noch ziemlich kalt. Oft mussten wir frieren,als wir draussen im

Freien in Heustossen Oder Scheunen übernachteten,und wir waren froh,als wir Stettin erretch ten. Wir gingen hinauf nach der "Herberge zur Heimat’’,aber erst nachdem wir die EntlausungsAnstalt besucht hatten,konnten wir hier Decken zum Schlafen erhalten. -

Wir verbrachten ungefahr zwei Lochen in Stettin. Da guckte ich eines Morgens,mit der üblichen Lehnsucht nach der See,uber die Oder hlnaus und erblickte zu rneiner Freude einen Schomstein,der die Marke von der Kompagnie Blumenthal trug. Ich sagte zu meinem Kameraden: Ich sollte niich nicht wundem, wenn es die ’’Gottfried Poppe" ware. - Ich hatte namlich einen Kollegen an Bord dieses Schiffes,

und das war wichtig. Wir machten uns auf und gingen hinab zum Kai. Und virklich ,hier traf ich das Schiff

und den Kollegen,der uns das notige Geld lieh, um nach Hamburg zu fahren,wo uns das Schicksal wieder holder werden sollte. -

Es dsuerte nicht lange,bis ich bei der Kom= pagnie Gerkins wieder ein Schiff bekam,und zwa: die "Pitea”,die an Cstsee-Reisen gebunden war. Wir brachten Kaffee und Frucht nach Schweden und Pinnland,wahrend wir auf der huckreise moistens Holz Oder Pspier fiihrten.Diese Ostseereisen dauerten zwei,drei und auch vier Wochen,da wir manchmal bis nach Helsingfors ,Vibuxg und Petersburg kamerf. Unser Haupt-Privat-Geschaft dabei war Schnaps,den wir mit* nahmen und wofiir wir in den kalten Ost see—Hafe: viele Kunden trafen. Von der "Pitea" ging ich iiber zur "Steenbock’’,die,ihrem Namen ge= treu, wenn nicht Eisen von Schott land, dann

Steine von Horwegen fuhr. - ’lines 'Cages batten wir wieder,in einem kleinen Platz in Norwegen, das ganze Deck mit Steinen fiir Rotterdam beladen. Auf der Rtickreise wurde das Vetter so

schlecht,dass,wie das Schiff schaukelte, auch die Steine bald nach rechts bald nach links

iiber das Deck rollten. Unaufhbrlich kam die Sei Über das Schiff herein,sodass man es von einem Unterseeboot nicht hatte unterscheiden konnen. Zwblf Stunden lang nrusste ich im Heizraum verbringen und Blut schwitzen,da ich nicht abge® lost werden konnte. Und dass das Schiff dnmals nicht untergagangen ist, gehdrt zu den Erf ahrungen, die man nur selten erlebt.

(Fortsetzung folgt.)

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Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 97, 30 January 1944, Page 8

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KAUM GEDACHT! Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 97, 30 January 1944, Page 8

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