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LAGER-VERA NSTALTUNGEN 1943.

Der Beginn des Jahres 1945 ©ah uns noch in Somes Island, von wo sich unsere lange er® wartete Obersiedlung ins neue Lager Kionat urn i'.onat verzogert hatte, bis sie endlich am JI. Januar tatsachliok vor sich ging. Dies hinder® to uns allerdirgs nicht, noch zwei Tage vorher ©in© schwungvolle Rusik-, Theater- und Aller® welts-Revue namens ”80 2ACK”, vorge®

fiihrt vom "NON PLUS ULTRA KABARETT” in dem zum Bersten gefull ten Y. ''.O.A.-Saal vom Ltapel zu lassen. Nach der Vorstellung fand ©in Ka* meradschafts-Abend ira Freien statts und am

nachsten Vorraittag, eine Vaterlandische Feier, anl&sslich dea 10.Jahrestages der ’Maehtergrei fung. Mit dem Xabarett-Abend am 29«Januar war nun die Serie grosserer Unterhaltungs-Vorstel-lungen, die am 4*April 1942 mit dem ”SUDSIISFest” begonnen hatie, zunachst aus. Denn im Beuen Lager gab es anfpngs geniigend ’inhere Arbeit, und ausserdem war dort (trotz der verheiseungsvollen Versprechungen eines ’‘Theaters”) keine Biihne und ein fuhlbarer Hangel an Material aller .Art. Selbst kleine Stuckchen Holz und Draht waren uns bei del' Ankunft abgenommen worden. So wr.ndte sich das Tnteresse zunachst ausschliesslich dem Sport und Spiel zu, Am 14.-' begann das J.Skat-Turnier. Derweil arbeitete der Sportwart mit seinen Helfem fleissig an den mannigfachen Sportplatzen, die am 20/21.’. :: rz mit einen- alle Sportzweige umi3.ssenden Sportfest eroffnet wurden. Am l.April wurce mit einera ’“usik-Abend der Versuch gemacht, die lahmgelegten kiinstlerisahen Krafte neu zu entfachen. Am 20,April war Fuhrer-Geburtstags-Feier, am l.und 2«J-lai wiederura ein grossei'es Sportfeat, und am l.Mai abends ein KaraeractschaftsAbend. Ara 15* 'iai wurde mit einem Wilhelm-Buscn-Lichthilder-Abend aberraals der Versuch unxemomiaen, das his zu breohen. In den nachfolgenden n’intermonaten es tatsachlich sich zu regen. Die Lagerkapelle bliihte auf einer gehobenen Stufe neu auf und übte eifrig und regelraassig zweimal die ’Loche. Und allerlei ,p heater-Plane wurden gemacht,wenn es sich mit der Ausfiihrung auch noch eine Welle hinzdgerte. Inzwischer wui’den Innen-sport-Turniere veranstaltet, ira Ju&i Sohach, im August TischtenniEA und Billard# Dann kam eines Wages plotzlich eine gros= se Menge Holz, und in wenigen Tagen er stand eine ansehnliche Huhne, aus 4 beweglichen fallen bestehendl Übrigens, ist es Such aufgefallen, dass die Kosten fur diese Biihne nieraals

in den Abrechnungen der Haushaltakasse er= schienen? Wo kam das Holz also her? Bs muss jemand gestiftet haben. Wer wohl? Jedenfalls nicht die Behbrden, das stehtfest! - Bom mehr Oder minder unbekannten und hochstens leise erratbaren Stifter sei hiermit herzlichst ge= dankt! - Also die Huhne war plotslich da, das Drum una Bran, Drahte, Vorhange, SouffleurKasten usw., entstanden schnell, und am 25. September wurde unsere Buhne erbffnet mit ei» ner grossen Schau, die rfusik-Vortrage, lustige Darbietungen und das Hans Sachs- Theaterstuck "DER KRAMERKORIV’ umfasste. Seitdem hat sich unser Bunsoh vei'wirklicht, atwa einmat im Monat eine grossere Buhnen-Veranstaltung zustande zu bringen. Denn am 6.November folgte die Auffiihrung des Lustspiels **DIB EHEREFORM**, am s>Dezember der Basar,und am Sylvester-Abend die zvwieinhalb Stunden dauernde Auffuhrung des ”DR.MED.HTOB — Zwischendvrch fand noch am eine Gedenkfeier und

am 24*Dezember unsere Weihnachtsfeier statt. Daruber hinaus begannen im Latulte des Jah res nach fast A-jahriger Internierung endlich Kino-Vorfuhrung, und zwar im Juni di© der Ar* mee-Verwaltung,und am 15. fSeptember unsere ei® genen mit Hilfe von Herm Leuschkes Apparat und den von Kodak geliehenen stummen Filmen.

Wir hatten je 12 Vorfuhrungen von KINO ANZ und KINO ARL,

Letzthin ist das InteiTiierungslager durch die Hepatriierung der Japaner und die Entlas® sung der Italiener erheblich zusararoengeschraol® zen, und was etwa noch waiter fur Veranderun® gen kommen werden in nachster Beit, konnen wir nur la Kihe abwarten. Jedenfalls ist es beab* eichtigt, den Kameraden weiterhin durch Musik, durch MfeM Buhnen-Vorstellungen und durch Ki* no-Vorfjicrungen etwas Abwechslung zu bieten, soweit das irgend moglich ist. -— Auch der

Sport wird selbstverstandlich nach wia vor ge® pflegt, wenn auch Fussball und Handball wegen ungenugender Spielerzahl einstweilen ausfsllen miissen. -— y, r as auch immer draussen in der Welt vor siah gehen mag und soviel inneren Anteil

wir auch daran nehnien mo gen, wir fuhren zurzeit eine zwar durch die Weltgeschehnisse bedingte aber im iibrigen abgeschlossene, fast isolierte Existenz fur sich, die auch ihre ©igenen Hass* nahmen erfordert. Wir durfen dabei nicht ver* sauern ! Wir miissen mit alien erreichbaren Hit* teln — und mogen sie noch so gering erschei* nen — dafiir sorgen, dass wir korperlich und

geistig mbglichst rege und auf der H<she blei* ben und seelisch gefestigt sind, daiuit wir ei« nes Tages unseren Platz im Leben und am komman* den biedei-Aufbau ausfiillen konnen.

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Bibliographic details
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Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 95, 16 January 1944, Page 3

Word count
Tapeke kupu
719

LAGER-VERANSTALTUNGEN 1943. Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 95, 16 January 1944, Page 3

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