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BRIEFKASTEN

I.

Lieber Lager-Onkel ! Heute muss ich Dir gleich einige meiner Kameraden vorstellen. Pancho haben sich ram* lich letzthin wicder ganz besonders BUEgezeichnet, wdhrend andere abermals in ihre al= ten Siinden zuriiokgefalien sind. Ba half V»eih* nachtsbaum und alias nichts. Aber im Grossen und Ganzen genomen sind sie dennoch so richtige und gutherzige Kameraden, wie Du Dir

kaum bessere vorstellen kannst. Da ist unser Tiroler Bans. Dor war’ gewiss duroh den Staeheldraht gelaufen, sumt seinem Blumenstrausa, wenn die »ache das Bor nicht aufgemacht hatte. - Anders macht es Grosspapa Leuschke. Der bringt gewohnlich *nen Blumenstrauss zuriick, worm er Besuch hat. Das muss, gewiss, auch

verstanden sein. - Und wir bedauern alle den Peter von der Petersetrasse. Der erwartete namlich auch Be* such — jedoch vergebena. Er guckte so sehnsiohtig durch den Staeheldraht; aber als er

sich umdrehte, da hatte er es plbtzlich mit

Ausdriicken in einer anderen Sprcche zu tun.-

Ein kilhner Familienvater aus Hiitte D be* waltigte ganz alleine ein riesiges Puppennaus, hinter dem er fast selbst ganz verschwand. Da muss aber seine Tochter Augen gemacht haben!- - meinst Du nicht ? -

Und dann, oh I - ich sail einen camera den, der in einem grossen Bogen an die ’’Xlagemauer” spuckte, kurz nachdem sie gereinigt worden war. Ich will seinen Kamen nicht nennen, denn da vergeht mir selbst die Spuoke.

Nun, hast Du Dich denn sonst schon zu* recht gefunden in unserem Lager ? Lass* Dich nur nicht asphyxieren von dem Rauch, dermal wieder andauemd von kommt. Dein doutscher Kamerad. 11. Lieber Kemerad ! Habe den beihnachtsmann mit Knecht Ruprecht ger ade noch rechtzeitig Eb war schon spat am Weihiiacht sab end, sis ich ihm begegnete. Ich hatte es ja geahnt. — Deine Adresse hatte er vergessen, und sonst wusste er kaum, wo er bin sollte mit all den Geschenken. Mir selbst hat er gleich ein herrliches Buch und eine Pfeife in die Hand gedriickt. Ich brauchte gerade so etwas — und was das fUr eine nette Überraschung war, kannst Du Dir k&um vorstellen. Ich dachte gleich an Dich, und wie brav Du das ganze Jahr gewesen warst. Diese Gedanken schien er mir im selben A\4genblick abgelesen zu haben. Er nickte noch einml mit dem Kopf und verschwand hinter der ilcke. Da wusste ich schon, dass er Dich nicht vergeseen wtirde. - Nun bin ich aber gespennt, was er Dir wohl gebracht hat. Wundere Dich such wenn Du mich desanMchst mit einer Pfeife im Mund antriffst. Dein Lager - Onkel.

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Bibliographic details
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Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 92, 26 December 1943, Page 9

Word count
Tapeke kupu
399

BRIEFKASTEN Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 92, 26 December 1943, Page 9

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