DEMOKRATISCH-BOLSCHEWISTISCHE BRÜDERSCHAFT.
In oskau sitzen die Herren Eden, Hull und Kolotov briiderlich bexsamraen und beraten.
vie man die Zusararaenarbeit wahrend des Kriegas und such nach deni Kriegs festigen und ge» deihlich gestalten konne. ben Herren ’-emokraten liegt es azn erzen, dass hue si and eretons veiter fur sie k&npft (da es ja fur die EriSffnung einer "Zweiten Front” in lest-Zuropa dies Jahr nun schon wieder zu spat Ist), und zweitens gewisse v erpflichtungen fur die Mach* kriegszeit übemiamt (da man Rua eland natiirlich nicht über den Weg traut). Es liegt lh« nen so sehr am Herzen, dass sogar der alto Herr Hull seine Gesundheit durch die weite Raise nach /oskau aufa Spiel setzt®, nachdem die Russen diesen Conferenz-Ort gew’inscht und
oie urspriinglich replants Zusamrnenkunft der ere ten Kuiamern (Churoh ill, Koo save It, 3 tai in) einstveilen abgebogen hatten. Die Russen haben nSmlich durchsus ihre •igenen rl&ne und offenbar nicht die Absicht, sich honig wb den I’und schmieren zu lessen* Fur die schSnen Phrasen der Anerkenaung über die Tapferkeit der Roten Armee konnen sie sich nichts kaufen. >as sie wollen ist: 1. Eine •Zweite Front” in Cest-kiropa, und 2. Lebensraittel- und ‘ aterial—T’ilfe aller Art in immer grosseren Mengen suf ”• ease and Lend”, in übrigen aber ganz ihre eigena Politik fiihren, ohne RUcksicht auf plutokratische Bunsche, anglo-ameriknniache "Charters” und dergleichen. 'in paar scheiribare Konzessionen vie der Zomintem und Wieder->ul-dung der Kirche sind nichtseagende Gasten,die gewiase antagonistieche <reise in den demokratischwn Hinders solleu, letztere ▼ielleicht gleichzeitig ein inneroolitisches Starkungamill e 1. Gleiohzeitig aber inszenie—ren die Ruseen durch die koiKiunistische Parted Englands Demonstrationen ver ho.lo, Downing Street, wacbei ©ine “sofcrtxge Erdffnung einer Zweiten Front” gaforcert una die "Inter* nationale” gesungen wird. Hber die russiechen Ziele angle Stalin vor knapp 5 bnaten in Giner heraustordernden Rede, das erstrebte Gross- 1 upland umfasse die Haltischen '’tea ten und Telle von "olen, Pinal and und Rumanian* Und am 13*0ktober echrieb "Pravda" Über die bevoratehende *on* ferenz ausser der achonen Each© von der ♦•Chatterbox”: ”Es dflrfte jedermnn bekannt sein, daas Russlands Grenzen und der Status der Baltischen Staaten ebenao venig ein Ge«
genstand der Diskussion sein konnen wie die Grenzen Amerikaa und der status Californians.” Seine Anspruche auf Ost-Polen hat Rusaland dauemd aufrechterhalten, und die Lage ist so gespannt gevorden, dass die iowjet-hegierung und die polnische Regierung in London die diplomatischen Beziehungen zu einander abgebrochen haben.
Lagegen erinnerten die Londoner Zeitungen kiirzlich wieder daran, dass "England seine Verpflichtung einhalten ausa, die I'nabhangigkeit Polens wiederherzustellen, ganz Polens, nicht nur eines Teiles*”
1 an sieht ganz klar die grossen Reibungspunkte der alliierten Herren .affenbriider. Verlangen Pingland und Amerika von Russlard, seine an .Polen usw. aufzugeben, so wird Russland mit J}eutschland zu verhandeln suchen* Gibt aber xgland nach und 13sst Polen fallen, so wird sein urEorunglicher KriegsGrund hinfhlllg und ganz uropa stutzig. Welohe dszwischen liegende ’’ormel also warden die Herren bein Wodka austiifteln ?
k.w.s.
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Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 85, 31 October 1943, Page 3
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474DEMOKRATISCH-BOLSCHEWISTISCHE BRÜDERSCHAFT. Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 85, 31 October 1943, Page 3
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