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CODE CODE CODE

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«ir haben here its Farben iic Flaggers ignal ale maesgebende Code-Zeiohen erkl&rt* Schon im littelalter, bei den Toumieren, beniitzte der Fitter ein farbiges Zennzeichen an Schild und Ausrustung, woven une die lerkmale in den Faiidlien-, Keichs- und anderen Wappen hinterblieben sind. Weder Bild noch Farbe war willkiirlich gewthlt, sondem sie brruhten auf sinxibildlicher Beneutung, Heutzutage haben Gesellschaften, Vereine und Regimenter ihre Fahne und ihr Abzeichen, worauf sie ihren ' tolz legen. Ja, soger an der Kleidung erkennt ?<an den 'atroaen voa Infante* risten, den Offizier vom Rekruten, den Polizieten vom Postbeamten, die Xirchliche Behbrde ▼on der des Stastes, usw. Schulen, Zollegien und Sportsiaannschaften, allo logon Kert auf ihre Farben. Ja, die ganze Kelt ist ein riesiges Farbenspiel, das inner mehr und aehr studiert und suagenutzt wird. Die Medizin hat beroits die .irkung von Farben und Strahlen ( - leuchtende Farben) auf das Gesttt und die Gesundheit des Peuschen erkannt und sogar festgestellt, dass dieselbe Farbe an verschiedenen verschiedene Resultate hervorrufan kanru Man geht sogar echon so welt, da«s a»n den Charakter sines i enschen in seiner von sich selbst KLeidung liest. Nicht weniger schreiben Maier und moderns Modi st in ihre b ester* ?*rfolge der pas sends ten Awendung des Fa x*b encodes zu. Jede Farbe hat sich auf die Bauer der Zeit solche Eigensohaften und Potentialitaten erwoihen 9 die ihre heutzutege zugeechrieben werden. So bedeutet z.B. rot » an der Heichs» flagge, Ehrsucht und Etrebsanskeit; w e i a s steht f iir Reinheit und Ehrlichkeit, J debt und fiahrheitj s c h w a r z gilt in den Lifaadem dee Westens als Zeichen der Trauer ( zur Er* tTOMsrung an die uns vorausgegangenen Arbeiter und Kihupfer fur das Vaterland) 5 g r U n ale Sinnbild der Starke und Frischej b 1 a u Hir Frieds und Ordnung; rein g e 1 b steht fur Glanz oder Pracht, usw. - Tieren und Pflanzen (bezw.Bluaen) werden ebenf&lls charakteristische Eigenschaften zugeschrieben. Wer kennt nicht die deutsche Ei* che, das Sinnbild der Starke, knorrig und alt, aber tief ira Boden verankert mit ihren ’ urzeln und jedem Sturm aiderstehend; - oder den Adler, der die Luft regiert, der seine Heimat in den hooheten Bergen hat und an Starke alle schwebenden Vtfgel übertriffti ein viirdiges Zeichen der Ferrschaftj - oder die rote Rose»

das Sinnbild der Liebe; - oder den Lowen, cen Konig der Waste; und zahllose andere wehr ? - Der haler nimt dies® ligenschaften wahr und bedient sich derselben, wenn er in seinem Geaalde eine gewisse Stimioung zum Ausdruck bringen will. Was ist anrnutiger als eine zum Hiramel strebende Pappel, was trotziger ale eine knorriga, dcui Sturm widenstehende ' liche, was firiedlicher als eine schattige Linde ? -

Die Farben selbst werden irides sen wieder, je n&chdem sie auf das Auge erregend oder be* ruhigend wirken, als warms und frische, rei« zende und befriedigende Farben b@zeichnet.Auch hier ist das eisterwerk der hatur ausschlsg* reb end, wenn es ausschliesslich kiihle Faxben, wie grun und bleu, auf grossen Flachen dem Auge bietet. t&s fiir Jjastrengung und Nexvenerregung wiirde zum Beispiel eir standig roter him* mel hervorrufen I Jedoch wie wai'-a blickt eineni ein rotes Dachlein aus oem griinen ham entgo* gon, und wie kalt lassen uns die gxhinen Hutten* wSnde unseres Interniertenlagers. - Selbst der grosste Farbenkiinstler wird nie eine bessere Zusaraicenstellung von Farben finden, ale sie schon irgendwo in der N&tur aus* gedriickt ist. - l ehr und mehr drangen sich die Farben in unser modem? s Leben. .‘.er otorist klebt einen f&rbigen Xettel an den Windschild seines Wagons zum keichen, gs.ss er seine Lteuer bezahlt hat. Der Kino-Besucher erhalt em Rchelter eine fsr* bige lintrittskarte, die cr zur rcntrolle be* reithalt. Wo Gefahr vorh&nden, sei es durch Feuer, hxplosion, oder was sonst nur, pflegt man eine rote Flagge anzubringen. Beim Lili* tar beuiitzt man Kaketen und Scheinwerfer — - und wer sich ergitt, die weisse Panne. Lacnts fuhrt das 1 chiff azi Stauei bord (-rechts) ein grimes und an Backbord (-links) ein rotes Licht, woraus man ersieht, ob es in derselben odc-j" in d.er fuhrt. — Piir geheime Lwecke werden haufig farbiga oder chemisch hergestellte i’inten vox’senlat, welche aus deiuselben Grunds von Kriegsgafangenen und Intemierten in ihrer .horrespondenz nicht Mdniiti bentitzt warden duxfen. ?rsu, schau, wem ! Und was uns die Zukunft noch in diesem umfangreichen Farben-Code lehren wird, diirfte wie das Vorausgehende ebenfalls nahezu gren* zenlos sein. /„ . (Fortset zung folgt.)

w!**K. ALi.t>’a*> kyjLt&.j.vri , SOBALD DSR SCHKBE idCHIdILZT WIRD SICK’S FIMDEK. (Goethe)

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Bibliographic details
Ngā taipitopito pukapuka

Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 84, 24 October 1943, Page 3

Word count
Tapeke kupu
726

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