NORDAFRIKA, WAS DANN?
Die Schlachten urn TUNIS sind zuende ge* gangen, und unsere Truppen haben Dfrika ge* rUumt. Uneere " r erluste warden vorn Feind nit ungefhhr 150.0' angegeben. ie riegsteute scheint jedoch nicht die erwartete she er* reicht zu haben; genaue Rerichte liegen such noch nicht vor. olgende >eldung spricht klar und treffend fur den Geist, der unsere ’’rup* pen beherrsc t: Der Zommandeur der 15*Fanzer* division erklxirte bei seiner Gefangennahme: "reinen Tank, keine Kanone, nicht eine Grana* te, nur noch 40 Tank-Soldaten ! Das war der Rest dieser so beriihmt gewordenen Kampftrup* pe. General von Arnim ist bei Cap Bon ge* fangen genommen worden. it ihm sollen insge* samt 9 Generals gegangen sein. Genauere el* dungen, insbesondere Deutsche }eeresberichte, kdnnen wir in den n&chsten Tagen erwarten und uns erst dann ein klares Bild der dreignisse machen. Demit diirfte das Kapitel AFRIKA fiir eine eit lang fur uns geschlossen sein,-
Insere Afrika-Divisionen haben in den bisherigen Biimpfen geradezu Unmogliches geleistel und durch ihr tapferes Aushelten bis ganz zuletzt ec der Deimat ermbglicht, neue Zampftruppen aufzustellen, neue baffen zu schmieden und die Befestigungen um das ganze luropa so instandzusetzen, dasa wir nuniaehr vertrauensvoll der "bevorstehenden Hroffnung der zweiten Front* 1 entgegensehen konnen. —— Den besten Beweis fiir die Leistungsfdhigkeit unserer Afrikakdmpfer hat Churchill gegeben, indem er in Parlament erklarte, dass sein Ge* neral Ritchie seinerzeit ait über 95*000 Kann gegen Rommels nur 84*000 den Aanipf westlich von 'OFRUK aufnahm un nach 12 schweren Tagen vollig vemichtet wurde. Lariiber konnen such keine Lweifel bestehen, dass unsere Ver* lusts an Tankem und anderen Schiffen im Bit* telmeer empfindlich gewesen sind. Auch diese Last ist uns nunmehr erepart, und konnen die* se grosser : engen .51 und f/unition etc.pp.nutz> liche Verwendung fiir den Schutz Juropas fin* den.-
Die Brwartungen der Volker der Belt sind wieaerum aufs gespannt durch die so pldtzliche Heise Churchills zu eeinem Busen* freund Roosevelt, zufolge einiger erster Mel* dungen ohne besondere Begleitung, und zufolge sp&terer 1 eldungen mit seiner ganzan offizieL len Familie. ftas dort gemacht warden soll,kanj natiirlich heute nicht erraten warden. Auffal* ist Jedoch, dess Churchill schon jetzt nach gefahren Ist, wnhrend nach CASABLAI-CA es hiess, dass er erst wieder im
Rexbst mit dem aWrikaniochen Pr*iirl Hen ten sich treffen wiirde, da ja alias besprochen sei, -Agentiiialich berilhrt auch, dass gexade heute die ussen grosse Jengen von Lebensmit* teln, I aschinerie und alien nur denkbaren Ma* terialien verlangen, Sollte es sioglich sein, dass die russische Preundschaft den Demokra* ten zu teuer erscheint? Insbesondere da Stalin keinerlei Zugestandnisse Über SEIN3 Kriegszie* le gemacht hat und auch gamicht machen will. \>ann wissen wir, dass merkwiirdigerweiae gera* de Churchill vor der Zweiten Bront eine ganz bestiramte Angst hat und dass Roosevelt derje* nige ist, der dieses Unternehmen mit alien Kitteln nun ehr in Angriff genommen haben will. Hat der Appell Francos an die Gewissen der Kriegfiihrenden, mit Unterstutzung des Vaticans, und auch aus England heraus (Archbishop of Bir* mingham, Dean of Canterbury etc.) vielleicht doch eine itimmung in den r'eindesldndem her* vorgebracht, Über die wir hier natiirlich nichts erfahren? Die allerruiciisten Tage weraen die mtwor* ten geben ! R.P.B.
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Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 61, 15 May 1943, Page 3
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514NORDAFRIKA, WAS DANN? Deutsche Stacheldraht-Post, Issue 61, 15 May 1943, Page 3
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